Tradierung und Aneignung: Figur aus Holz
© Handwerkskammer für München und Oberbayern

Tradierung und Aneignung im Handwerk

Traditionelle Handwerkstechniken bleiben durch die wiederholte Weitergabe von Wissen und Können lebendig. Sie werden erlernt, angeeignet, weiterentwickelt und dann erneut weitergegeben. Gerade die Kenntnisse um und das Gespür für Materialien, Werkzeuge, Arbeitsschritte und der Austausch mit den Kundinnen und Kunden machen das immaterielle Kulturerbe aus. Das Wissen wird von den Lehrenden vermittelt: sie leiten an und die Lernenden erproben und verinnerlichen das Können. Weniger das fertige Werkstück oder auch das Meisterwerk stehen dabei im Mittelpunkt, sondern die Fähigkeit, immer wieder aus Rohmaterialien mit Werkzeugen und Handwerkstechniken etwas Neues schaffen zu können. 

Tradierung und Aneignung: Schnitzwerk
© Handwerkskammer für München und Oberbayern

"Das ist, glaube ich, wie in unserem ganzen Leben: Du musst immer mehr können. Du musst immer mehr lernen."
(Matthias Larasser-Bergmeister, Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg)

„Hauptsächlich ist es ein Zeigen und Nachmachen, Lernen mit den Augen und Learning by Doing.“
(Günter Mix, Staatliche Berufsfachschule für Flechtwerkgestaltung, Lichtenfels)

 

 

Tradierung und Aneignung: Vergolden und Silberschmieden
© Handwerkskammer für München und Oberbayern

„Und dann muss man es einfach mal tun.“
(Norman Weber, Staatliche Berufsfachschulen für Glas und Schmuck, Kaufbeuren/ Neugablonz)