Alte Techniken für neue Aufgaben: Vergolder
© Handwerkskammer für München und Oberbayern

Alte Techniken für neue Aufgaben

Immaterielles Kulturerbe stellt eine sehr vielfältige und umfangreiche Ressource an Wissen und Können dar. Es hat sich über mehrere Generationen und durch die Kreativität vieler Personen entwickelt. Manche Handwerkstechnik, manches Werkzeug mag dabei als nicht mehr zeitgemäß erscheinen und doch bekommen diese unter Umständen eine ganz neue Bedeutung.

Die Kirchenmaler und Vergolder beispielsweise verbinden neben Vergangenheit und Zukunft auch materielles und immaterielles Kulturerbe. Werden ihre Handwerkstechniken für den Neubau von Kirchen oder Schlössern kaum mehr gebraucht, so leisten sie einen essenziellen Beitrag etwa bei der Restaurierung von Denkmälern und Kunstgegenständen. Hier benötigen sie zum einen Wissen um und Erfahrung mit historischen Materialien und Arbeitsweisen, zum anderen setzen sie moderne Verfahren und Computertechniken für optimale Ergebnisse ein. Damit vermitteln sie nicht nur das handwerkliche Wissen und Können, sondern helfen auch, das materielle Kulturerbe für die Gesellschaft zu erhalten.

Alte Techniken für neue Aufgaben: Metall
© Beratungs- und Forschungsstelle IKE Bayern

„Weil wir die traditionelle Zylinderglastechnik ins Heute überführt haben und das auch ins Morgen überführen werden.“
(Christian Baierl, Glashütte Lamberts, Waldsassen)

„Wir arbeiten vom handwerklichen Anspruch her sehr hoch angesiedelt.“
(Matthias Larasser-Bergmeister, Kunstschmiede Bergmeister, Ebersberg)

Alte Techniken für neue Aufgaben: Holz
© Beratungs- und Forschungsstelle IKE Bayern

„Das, was vielleicht vor 50 Jahren noch absolut üblich war, ist eigentlich momentan nicht das große Geschäftsfeld.“
(Margarete Hauser, Städtische Meisterschule für Kirchenmaler und Vergolder, München)