Tölzer Leonhardifahrt

Wagen auf dem Weg zum Kalvarienberg
Foto: Stadt Bad Tölz
Bayerisches Landesverzeichnis seit:  2016
Aufgenommen als:  Kulturform
Bundesweites Verzeichnis seit:  2016
Aufgenommen als:  Kulturform
Bezirk:  Oberbayern
Kategorie:  Bräuche, Rituale und Feste

Die vor allem in Altbayern und in westlichen Gebieten Österreichs verbreiteten Leonhardifahrten oder -ritte sind im bayerischen Raum seit dem 15. Jahrhundert nachweisbar. Die Tölzer Leonhardifahrt ist seit 1772 belegt, wurde 1856 vom Tölzer Pfarrer neu geordnet und wird bis heute regelmäßig durchgeführt. Es handelt sich um eine Prozession zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges, dessen alljährlich am 6. November gedacht wird. Nach der Aufstellung von etwa 80 Vierergespannen mit prächtig geschmückten Wägen setzt sich der Zug unter Glockengeläut hinauf zum Kalvarienberg in Bewegung, wo die Leonhardikapelle umrundet und die Wallfahrer mit ihren Pferden gesegnet werden. Nach dem Festgottesdienst beginnt die Rückfahrt in die Stadt, wo gemeinsam mit zahlreichen Besuchern gefeiert wird.

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